Frische Tomaten im Sommer zu einem Brot, als leichter Salat oder als Tomaten-Chilli Sauce beim Grillen, ist eine leckere Sache. So verwundert es auch nicht, viele Menschen pflanzen Tomaten an. Doch der Erfolg bei der Anpflanzung von Tomaten, egal ob man sie in einem Kübel oder in einem Beet anpflanzt ist vom Düngen abhängig. Den die Nährstoffversorgung der der Tomatenpflanzen muss stimmen.
Ob klein, groß, richtig rot oder gelb, es gibt verschiedene Tomatensorten. Tomaten lassen sich relativ leicht anpflanzen, auch ohne Gewächshaus . Durch die Möglichkeit der Anpflanzung in einem Kübel, kann man sie überall anpflanzen. Tomaten wachsen schnell, sie brauchen hierbei nicht nur viel Licht und Sonne, sondern auch Nährstoffe. Den gerade durch den schnellen Wachstum von Tomatenpflanzen, brauchen diese besonders viele Nährstoffe. Diesen hohen Bedarf an Nährstoffen kann man durch Tomatendünger sicherstellen. Dieser unterstützt mit seinen Nährstoffen die Fruchtbildung in der Tomate. Dadurch werden die Tomaten nicht nur saftiger, sondern auch der Geschmack wird wesentlich intensiver.
Ein Tomatendünger darf man nicht mir einem klassischen Mineraldünger verwechseln. So kann es durch einen Tomatendünger zum Beispiel zu keiner Überversorgung kommen. Doch Tomatendünger ist nicht gleich Tomatendünger. Neben dem Tomatendünger aus dem Laden, gibt es nämlich auch natürliche Dünger die sich bestens eignen. Nachfolgend zeigen wir die einzelnen Dünger für Tomaten auf.
Welche Arten von Tomantendünger gibt es?
Kompost: Der perfekte organische Tomatendünger
Um einen vollkommen natürlichen Tomatendünger handelt es sich bei Kompost. Gerade wer einen Komposthaufen in seinem Garten hat, sollte diesen auch nutzen. Zum einen kostet er nichts und bietet wertvollen Dünger. Den die Erde die sich bei einem Komposthaufen bildet, enthält eine Vielzahl an Nährstoffen. Und da er nichts kostet, ist er ideal für die heimischen Tomaten. Neben Kompost gibt es im übrigen noch einen weiteren natürlichen Dünger, der sich bestens eignet. Hat man ein Pferd kann man hier zum düngen den Pferdemist verwenden. Wichtig ist hierbei das der Pferdemist abgelagert ist, bevor man ihn als Tomatendünger verwendet.
Organische Gemüsedünger
Alternativ bietet sich als Dünger auch ein sogenannter Gemüsedünger für Tomaten an. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten Langzeitdünger, den man in Pulver- oder in granulierter Form im Handel erhält. Bei einem Gemüsedünger muss man aber aufpassen. Um seine Wirkung, nämlich die Anreicherung der Erde mit Nährstoffen entfalten zu können, ist eine Einarbeitung vom Dünger in die Erde notwendig. Das muss man eine gewisse Zeit vor dem Anpflanzen der Tomatenpflanzen machen, da sonst die Nährstoffzufuhr unzureichend sein kann. Wobei es bei sich diesem Dünger um einen Grunddünger handelt.
Kopfdüngung mit Flüssigdünger
Gerade wenn die Tomatenpflanzen sich im Wachstum befinden, brauchen sie viele Nährstoffe. Möchte man die Fruchtbildung in der Tomate unterstützen, so kann man einem Flüssigdüner entsprechend nachdüngen. Der große Vorteil ist hierbei, ein Flüssigdünger muss nicht in die Erde eingearbeitet werden. Zudem entfaltet er sofort seine Wirkung, da die Nährstoffe in verflüssigter Form vorliegen. Bei der Dosierung sollte man die Herstellerangaben beachten.
Wurmtee
Wer keinen Komposthaufen hat und Wert auf biologische Dünger legt, der wird mit dem Wurmtee zufrieden. Bei einem Wurmtee handelt es sich um einen Flüssigdünger , der aber aus ausschließlich natürlichen Bestandteilen besteht. Gewonnen wird der Wurmtee, der auch als Komposttee bezeichnet wird, aus der Flüssigkeit die bei einem Komposthaufen entsteht. Diese wird aufgefangen und dann mit weiteren natürlichen Bestandteilen, unter anderem mit Wasser und Melasse vermischt. In der Flüssigkeit sind die Nährstoffe aus einem Komposthaufen in hoher Konzentration vorhanden.

Brennesseljauche
Es gibt aber noch eine weitere rein biologische Alternative, nämlich die sogenannte Brennesseljauche. Sie wird aus Brennesseln gewonnen, Wasser und Gesteinsmehl werden hinzugefügt. Brennesseln weisen hohe Nährstoffe, vor allem Stickstoff auf. Durch die Eigenschaften Brennesseljauche eignet sich diese nicht nur als Dünger für Tomatenpflanzen sehr gut, sondern auch als natürliches Pflanzenschutzmittel. Gerade gegen Blattläuse und andere Plagegeister ist sie sehr wirksam. Damit die Brennesseljauche eine gute und dauerhafte Wirkung hat, muss sie alle zwei Wochen gespritzt werden.
Tomaten düngen – so geht es richtig
Tomatenpflanzen muss man richtig düngen. Grundsätzlich empfiehlt für Tomaten eine Menge von 3 Gramm bei Stickstoff, 3.8 Gramm Kalium, 0.5 Gramm Phospat, und 4 Gramm Magnesium. Diese Empfehlung gilt aber nur, wenn man selber mischen und dosieren. Beim Großteil der fertigen Dünger aus dem Handel, muss man dieses nicht beachten. Hier stimmt schon die Zusammensetzung.

Bei den natürliche Düngemitteln wie Kompost oder der Brennesseljauche muss man immer die Tomatenpflanze im Blick haben. Den natürlich kann sich der Gehalt der Nährstoffe hier leicht unterscheiden. Daher muss man auch auf die Pflanze achten. Werden die Blätter gelb oder sogar bräunlich, stellt man keinen Wachstum fest oder es zeigt sich Fäule, sind dies alles Anzeichnen für fehlende Nährstoffe in der Erde.
Neben der richtigen Menge an Dünger, kommt es auch auf das wie an. So sollte man Tomatenpflanzen mit flüssigem Dünger niemals bei großer Hitze in den Mittagsstunden düngen. Das kann nämlich sonst leicht durch die Hitz zu Verbrennungen an der Pflanze führen. Daher sollte man entweder früh morgens oder in den Abendstunden düngen, wie auch gießen. Bei Jungpflanzen sollte man zudem erst dann düngen, wenn die Pflanze schon etwas gewachsen ist. Direkt nach der Aussaat werden Tomatenpflanzen nicht gedüngt.